Kleine Nasen, große Probleme: Allergischer Schnupfen kann Kindern die Freude am Frühling schnell nehmen. Inzwischen gibt es einige Mittel, die zuverlässig Linderung verschaffen. Unser Ratgeber informiert Sie über die wichtigsten Fakten zu allergischem Schnupfen und wie Sie Ihrem Kind zu einer freien Nase verhelfen können. 

Wenn allergischer Schnupfen den Alltag bestimmt 

Der Frühling bringt Blumen und Sonnenschein – und vielen Menschen allergischen Schnupfen. Allergien können eine echte Herausforderung sein. Insbesondere wenn es um die eigenen Kinder geht, sind viele Eltern besorgt und beunruhigt. Oft wird das Nasenspray zu einem unverzichtbaren Verbündeten im Gefecht gegen die unsichtbaren Gegner. Doch wann ist ein Allergie-Nasenspray sinnvoll, wie wirkt es und welche eignen sich für Kinder? Auf diese Fragen geben wir in diesem Beitrag Antworten, damit Sie gut informiert sind und Ihr Kind bei allergischem Schnupfen optimal unterstützen können.  

Was ist allergischer Schnupfen? 

Allergischer Schnupfen wird in der Medizin auch als allergische Rhinitis bezeichnet und zählt zu den Hauptsymptomen vieler allergischer Erkrankungen. Er äußert sich vor allem durch Reizungen oder Schwellungen der Nasenschleimhäute, oft verbunden mit Niesreiz und Fließschnupfen. Allergischer Schnupfen kann saisonal oder dauerhaft auftreten – je nachdem auf welches Allergen Ihr Kind allergisch reagiert. Baumpollen, Gräser oder Kräuter verursachen Beschwerden, die überwiegend im Frühjahr, also über einen bestimmten Zeitraum andauern. Hausstaubmilben oder Tierhaare hingegen können das ganze Jahr über allergische Reaktionen hervorrufen.  

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem überempfindlich und wehrt sich gegen eigentlich harmlose Stoffe, wie z. B. Baumpollen. Gerät ein Birkenpollen-Allergiker mit dem Blütenstaub einer Birke in Kontakt, schlägt das Immunsystem Alarm, als sei ein Parasit eingedrungen. Um den vermeintlichen Schädling zu bekämpfen, wird über die Mastzellen das Gewebshormon Histamin freigesetzt, das einen für den Eindringling ungeeigneten Lebensraum schafft und die typischen allergischen Beschwerden, wie beispielsweise, Hautrötungen, Juckreiz, Schleimhautschwellungen oder allergischen Schnupfen hervorruft. Um zu verhindern, dass die Eindringlinge zu den inneren Organen gelangen, versucht der Körper sie auf mechanischem Wege zu beseitigen – z. B. über eine laufende Nase. 

Gut zu wissen

Histamin ist ein lebensnotwendiger Botenstoff, der eine Vielzahl an Schlüsselfunktionen im Körper übernimmt. So ist er z. B. an der Blutdruckregulation, dem Schlaf-Wach-Rhythmus und am Zellwachstum beteiligt. Histamin wird nicht ausschließlich im Körper gebildet, sondern kann auch über die Nahrung aufgenommen werden. Aufgrund der vermehrten Histamin-Ausschüttung bei einer allergischen Reaktion, gehen Experten davon aus, dass der Verzehr histaminhaltiger Lebensmittel allergische Beschwerden noch verstärken kann. Deshalb wird bei Allergien oft eine histaminarme Ernährung empfohlen. Lassen Sie sich gern ärztlich beraten, inwieweit Ihr Kind von einer histaminreduzierten Ernährung profitieren könnte.

Wie wirkt ein Allergie-Nasenspray und bei welchen Allergien ist es hilfreich?  

Um die Beschwerden bei allergischem Schnupfen zu lindern, sind Allergie-Nasensprays zunächst das Mittel der Wahl. Viele davon sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Die Wirkungsweise unterscheidet sich je nach enthaltenem Wirkstoff. Antihistaminika blockieren die Histaminrezeptoren und reduzieren so das Auftreten von Entzündungen und Schwellungen. Mastzellstabilisatoren hingegen verhindern die Freisetzung von Histamin und können so einer allergischen Reaktion vorbeugen oder zumindest abschwächen. Zusätzlich eignen sich Salzwasser-Nasensprays mit Kochsalzlösung, um die Nasenschleimhäute zu befeuchten und von Allergenen und Reizstoffen zu befreien. In besonders schwerwiegenden Fällen können kortisonhaltige Nasensprays helfen. Diese sind jedoch meist verschreibungspflichtig und sollten vor allem bei Kindern nur nach ärztlicher Rücksprache eingesetzt werden. Präparate mit dem Wirkstoff Mometasonfuorat, einem Arzneistoff aus der Gruppe der Glukokortikosteroide, werden nach ärztlicher Diagnose gern empfohlen, da sie gut verträglich und bereits für Kinder ab 3 Jahren geeignet sind. 

Im Gegensatz zu Allergietabletten, werden antiallergische Nasensprays lokal, also direkt an den Schleimhäuten angewandt und bewirken so oftmals eine rasche Linderung der Beschwerden. Bei folgenden Allergien können sie hilfreich sein: 

  • Heuschnupfen (Pollenallergie) 
  • Hausstaubmilbenallergie 
  • Tierhaarallergie 
  • Schimmelpilzallergie 

Welche Allergie-Nasensprays sind für Kinder geeignet und wie werden sie angewendet? 

Beim Kauf eines rezeptfreien antiallergischen Nasensprays für Ihr Kind, sollten Sie sicherstellen, dass es für die Anwendung bei Kindern zugelassen ist. Die genauen Dosierungsangaben können Sie der Packungsbeilage entnehmen.  

Viele dieser Nasensprays enthalten den Wirkstoff Azelastinhydrochlorid (Antihistaminikum). Allergie-Nasensprays mit diesem Wirkstoff sind bei akuten Beschwerden für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Beachten Sie bei der Wahl des Sprays die jeweiligen Anwendungshinweise: Einige Nasensprays können langfristig verwendet werden, bei anderen wird eine Daueranwendung von z. B. maximal sechs Monaten empfohlen.  

Levocabastin-haltiges Nasenspray (Antihistaminikum) kann bereits bei Kindern ab einem Jahr eingesetzt werden.

Gut zu wissen

Die Einnahme von Antihistaminika kann in seltenen Fällen zu einem Brennen in der Nase sowie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und einem Schwächegefühl führen. Holen Sie sich einen ärztlichen Rat ein, wenn Sie unerwünschte Wirkungen bei Ihrem Kind feststellen.

Antiallergische Nasensprays mit dem Wirkstoff Cromoglicinsäure (Mastzellstabilisator) sind i. d. R. gut verträglich und können ohne Altersbeschränkung eingesetzt werden. Allerdings tritt die Wirkung meist verzögert, nach ca. zwei Wochen, ein. Zur Behandlung akuter Beschwerden sind sie daher eher ungeeignet.  

Alternativ kann Meerwasser-Nasenspray die Therapie von allergischem Schnupfen unterstützen. Es ist für Kinder ab zwei Jahren sowie für schwangere und stillende Frauen geeignet. 

Allgemeiner Hinweis: Bewahren Sie jegliche Art von Nasenspray unzugänglich für Ihr Kind auf. 

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Erkältung oder Allergie?  

Lassen Sie sich ärztlich bestätigen, dass die Symptome Ihres Kindes tatsächlich durch eine Allergie und nicht durch eine Erkältung verursacht werden, bevor Sie zu einem rezeptfreien Allergie-Nasenspray greifen. Während sowohl allergischer Schnupfen als auch eine Erkältung Beschwerden wie Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase hervorrufen können, unterscheiden sich die Behandlungsansätze deutlich.  

Eine Erkältung oder Grippe wird in der Regel mit Ruhe, Flüssigkeitszufuhr und gegebenenfalls fiebersenkenden Medikamenten behandelt und klingt innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen wieder ab. Allergischer Schnupfen hingegen erfordert spezifische Maßnahmen, wie die Verwendung von Antihistaminika, die Vermeidung von Allergenen und mitunter kortikosteroid-basierte Entzündungshemmer. Daher ist eine richtige Deutung der Symptome wichtig, um entsprechend handeln und Ihr Kind bestmöglich versorgen zu können.  

Tipp: Allergene können alle Schleimhäute reizen. Treten neben dem Schnupfen z. B. gerötete und juckende Augen auf, kann dies ein Hinweis auf eine Allergie sein. Weitere Informationen zu möglichen Symptomen einer Allergie finden Sie hier 

Wenn Sie unsicher sind, welches antiallergische Nasenspray für Ihr Kind am besten geeignet ist, können Sie sich gerne per E-Mail, Chat oder Telefon von unserem Fachpersonal oder Ihrem Kinderarzt bzw. Ihrer Kinderärztin beraten lassen.  

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„An der Pharmazie fasziniert mich am meisten, wie alles zusammenspielt. Von Zusammenhängen im Stoffwechsel hin zur Einnahme von Medikamenten. Wer sich damit auskennt, kann sein Leben positiv beeinflussen.“ 

Felix Hoffmann lebt für die Pharmazie und bringt eine große Expertise in der Beratung mit. Mit seinem fundierten Wissen garantiert er die hohen Qualitätsstandards der pharmazeutischen Inhalte auf apodiscounter.de.

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Aktualisiert am: 27. Mai 2024